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Die Stadtwerke Essen AG fördert die Klima-Initiative-Essen.

Erneuerbare Energien: Feldversuch fördert zwei Anlagen mit 4.000 Euro

Wer Wärme braucht, dem liefert die Stadtwerke Essen AG zuverlässig sauberes und klimafreundliches Erdgas als Energieträger. Doch gibt es Gebäude, die aufgrund ihrer Lage nicht an das Gasversorgungsnetz angeschlossen werden können. In einem Feldversuch prüft der kommunale Versorger für diese Fälle nun den Einsatz von alternativen und erneuerbaren Energiequellen. Zwei Probanden winkt bei der Heizungsumstellung eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro.

Das kommunale Versorgungsunternehmen beteiligt sich an der „Klima-Initiative Essen“, die die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung in Essen umsetzen will. Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 sinken. Die Projektpartner aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft verfolgen dabei den Ansatz, moderne Technologien und verantwortungsvolles Handeln zu einem alltagstauglichen Klimaschutz zu verbinden. Geschaffen werden soll eine neue Klimakultur in der Stadt, am Arbeitsplatz und in den eigenen vier Wänden.

Mit der „Klima-Initiative-Essen“ gehörte die Stadt zu den fünf Preisträgern des Wettbewerbs „Energieeffiziente Stadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die gewonnenen Fördergelder sollen nicht nur in Klimaprojekte in den Bereichen Mobilität, Gebäudesanierung, Stadtentwicklung und Erneuerbare Energien fließen, sondern auch langfristig Praxiswissen für den kommunalen Klimaschutz generieren. Die Stadtwerke Essen AG engagiert sich in dem Bereich Erneuerbare Energien – und legt den Fokus auf den Austausch von klimaschädlichen Strom-, Öl- und Kohleheizungen in Gebäuden, die abseits des Erdgasversorgungsnetzes liegen. Gebäudebesitzer, die nicht zu umweltschonendem Erdgas wechseln können, erhalten durch einen alternativen Wärmeerzeuger dennoch die Möglichkeit, ihre CO2-Emissionen zu verringern. Die Stadtwerke Essen AG möchte Erfahrungen sammeln, ob solche Anlagen mit regenerativen Energieträgern langfristig das Produktportfolio im Bereich Erneuerbare Energien erweitern könnten. Gefördert werden in einem Feldversuch zunächst zwei Anlagen: eine Holzpellets-Anlage sowie eine Wärmepumpe (Luft/Wasser). Eigentümer von Einfamilien- oder kleineren Mehrfamilienhäusern, die für ihre Immobilie in Essen eine Heizungsumstellung planen und nicht ans Erdgasversorgungsnetz angeschlossen werden können, dürfen sich bewerben. Mit je 4.000 Euro wird die Umstellung von dem kommunalen Versorger gefördert. Im Gegenzug unterstützt der Fördernehmer die Stadtwerke Essen beim Aufbau eines neuen Geschäftsmodells durch Informationen zu Anschaffungskosten und Vorbereitungsaufwand. Ferner wird per Fragebogen um eine jährliche Bilanz gebeten. Ohne Frage: Teilnehmer profitieren nicht nur von der Förderung, sondern helfen auch dabei, den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern.